Samstag, 8. Juli 2017

Sonnenblumen

Heute steht die Luft, es ist feucht. 20 Grad am Morgen: das war eine Tropennacht, da reicht eine laestige Fliege, um schlagartig munter zu sein. V+E in Labastide d'Armagnac, dann setzen wir als Ziel erstmal Montréal. Das Staedtchen mit dem prominenten Namen hat ein Freizeitgelaende mit grossen Parkplatz und Teich, aber leider darf dort niemand ins Wasser.


Waere ja zu schoen gewesen. Den ganzen Weg bis hierher haben uns heute die Sonnenblumen begleitet. Die Gegend ist bekannt dafuer, aber ihre Namensgeberin laesst sich leider nicht blicken. Trotzdem hat es an die 30 Grad und alles klebt.

In der Naehe liegt Fourcès, ein mittelalterliches kreisrundes Nest. Wir parken uns am SP ein noch bevor die Touristenhorden eintreffen und starten eine  Fotorunde. Der naechste Halt ist Laressingle, laut Eigendefinition die kleinste Stadt Frankreichs mit erhaltener Befestigung.

Uns treibt der Hunger weiter, in Condom-en-Armagnac erklaert mir der Kassier im Supermarkt, dass dies hier eine preiswerte Gegend zum Leben sei. Nein, wir wollen kein Haus hier kaufen. Draussen warten Tankstelle und Waschmaschinen, danach fahren wir zum SP in Nachbarschaft zum Freibad. Holly moechte die kreischenden Kinder von der Wasserrutsche retten. Nachdem wir umgeparkt haben, besaenftigt eine Krabbenjause mein Gemuet.

km Stand: 170.056

Nachtrag Sonntag, 9. Juli, 02:00 Uhr morgens:

Unbemerkt hat sich ein heftiges Gewitter zusammengebraut, das sich mit aller Kraft ueber uns entlaedt. Waehrend ich die Dachluken schliesse, zerkratzt mir Holly in ihrer Panik die Beine und verkriecht sich dann im hintersten Winkel vom Auto. Die Knallerei ist nach zwei endlos scheinenden Stunden vorueber und nach ausgiebiger Wunddesinfektion an meinen beiden Knoecheln und einem Leckerli fuer Holly kehrt endlich Ruhe ein. Gute Nacht.