Sonntag, 3. Juni 2018

Thymian

Der Echte Thymian ist ein ausdauernder, stark verzweigter Halbstrauch, der Wuchshöhen von 10 bis 40 Zentimeter erreicht. Die Zweige sind niederliegend oder aufsteigend, vierkantig, verholzt und kurz behaart.
Die kreuzgegenständigen Laubblätter sind sitzend oder kurz gestielt und schmal elliptisch. Ihre Oberseite ist graugrün gefärbt, die Unterseite filzig grauweiß behaart und der Rand zurückgerollt. Sagt Wikipedia.
An der Westkueste des Peloponnes - und nicht nur dort - waechst er direkt in den Duenen hinter dem Strand und genau dort wollen wir hin.

Samstag, 26. Mai 2018

Gegen 1100 sind wir fahrfertig, verlassen den Camperstop, fahren im Prinzip die E07 gegen Westen, tanken in Tripolis, sind recht flott mit dem Shoppen in Kiparissia fertig und parken um 1500 am Strand suedlich von Neochori ein. Was vor ein paar Jahren noch eine urige Souvlakibude (samt V+E -Moeglichkeit) war, hat inzwischen andere Betreiber. Mein Ding ist es dort nicht mehr, aber es gibt Ausweichmoeglichkeiten nach Sueden zu.

Schwimmen! Holly kann toben, die Stranddusche samt Umkleide funktioniert. Wir sind die Einzigen im weiten Umkreis.

Etappe: 221 km.

gute Aussichten
 

 


 Sonntag, 27. Mai 2018

17 Grad in der Nacht, Tageserwaermung auf ueber 30, leicht Brise aus Nord. Wir ernten viele Solarstroemchen, um den vollen Kuehlschrank auch schoen kuehl zu halten. Holly ist ohne Leine aus der Strandraserei abrufbar. Guter Hund!

Am Speiseplan: Red Fish, der Koch bekommt 5 Hauben. Ploetzlich tropft es aus heiterem Himmel: Regen im Hinterland, den es an die Kueste ausweht. Also keine Gefahr fuer mich FKK-Badeden am Strand.

Gegen 1645 schaut ein Staatsdiener am Moped vorbei, gruesst freundlich und faehrt wieder. Gegen 1930 darf Holly wieder toben. Drei "Laengen" bis fast ausser Sicht und dann endlich leer ;). Entdeckung des Tages: "Crusty Croc Oregano" zum Sundowner dazu. Ja, auch das muss manchmal sein.
















Montag, 28. Mai 2018

Das wird heute schon wieder ein Badetag, die 24 Grad bei Sonnenaufgang sind vielversprechend. Der naechstgelegene Baecker ist in Zacharo. Hilft nix, ich muss das Auto bewegen. Es wird auch noch guter Essig fuer zu Hause gebunkert. Am Rueckweg bei einer Strandbar gibts V+E und das herzerwaermende Laecheln eines Unikums. Inklusion funktioniert in Griechenland normalerweise recht entspannt, aber wie hier mit einem alten Bekannten mittlerweile umgegangen wird, laesst sich nur mehr mit Gehaessigkeit umschreiben. Das ist mit ein Grund, warum ich mich relativ schnell nach einem winzigen Bier (2,50 Euro und warm - funktionierendes WLan gibts keines) trotzdem etwas ernuechtert wieder an "meinen" Strand zurueckziehe.

Etappe: 18 km 

Gruener Spargel a la Zacharo:

Spargel in 5 cm lange Stuecke schneiden, je nach Frische die untersten Enden der oertlichen Tierwelt zufuehren.

Zwiebel kleingehackt in Olivenoel anschwitzen, klein geschnittenen Fruehstuecksspeck mit anbraten.

Den Spargel dazu, ebenfalls roesten und mit einem Schuss Weinessig und etwas Suppe abloeschen. Mit wenig Rohrzucker abschmecken und kurz (maximal 8 Minuten) fertigduensten.

Im tiefen Teller mit Schafskaese on Top heiss servieren. Oregano drueberreiben und mit knackig frischem Weissbrot geniessen.











finde den fehler

zur selben Zeit im Osten

Dienstag, 29. Mai 2018


Der Vollmond geht um 0600 unter, nach einem technisch schlechten Pflichtfoto wird noch etwas an der Matratze gehorcht und um 1000 starten wir zu einer sehr ausgiebigen Hunderunde. Das macht Appetit. Gegrille Makrele mit Tomaten gefaellig?

Saeubern, Saeuern, Salzen - beidseitig je 4 Minuten gegrillt:


Es ist (noch) windstill, das Meer wie eine Badewanne. Holly plantscht mehrmals am Tag wie ein Welpe <3

Locals - keine Griechen - sammeln mit einem fetten Pickup Treibholz am Strand ein. Runter kommen sie alle! Leider hab ich weder Bilder noch den O-Ton der Beziehungsdiskussion in schweizerdeutsch gefaerbtem Pseudogriechisch.

Die Stranddusche ist zwar kostenfrei, fordert jedoch in unregelmaessigen Abstaenden Menschenopfer indem sich die "Umkleidekabine" / der "Windschutz"groessergewachsenen Benutzern mit niedriger Konstruktionshohe in den Weg stellt, wenn die Sonne blendet oder Seife in den Augen brennt oder man sich einfach gedankenlos umdreht. Ich versuche aus Schaumstoff und Kabelbindern fuer kuenftige Benutzer einen Schutz anzubringen. Vielleicht haelt er ja laenger oder wird sogar instandgehalten? Rechts haengt der Muell, den ich im Umkreis aufgesammelt habe und zu den Muellcontainern am Dorfrand bringen werde.


Ab 1400 ist wieder Sommer. 32 Grad, Taupunkt 14 Grad. Herrlich!
Vollmondnacht mit Grillen- und Froschkonzert
Mittwoch, 30. Mai 2018

Heute wird in Griechenland gestreikt, da bleiben auch wir laenger im Bett und starten die Hunderunde erst um 1000. Danach haett ich Gusto auf Ham&Eggs. Beim Wasserglastest schwimmen 2 auf, die anderen bekommt Holly. Ersatzprogramm: Leberknoedelsuppe? Ja, ich brauche Platz im Schrank, denn es wurden Thymian und Thymianknospen geerntet.



Der Tag ist so gut wie windstill, sogar das Meer ist staubig, aber das hindert mich nicht, mit Holly wieder ausgiebig zu schwimmen. Umso besser schmecken dann die Drinks mit solargenerierten Eiswuerfeln.

Donnerstag, 31. Mai 2018, Tag 77 der Reise, Frohnleichnam in AT

Das stabile Wetter macht sesshaft. Ab Mittag brauchts die Markise. Zwischen den Strand- und Wasseraufenthalten wird im Markisenschatten ausgiebig telefoniert, ich verspeise genuesslich die letzten Orangen aus Kreta und am Abend einen herrlichen Choriatiki.

Technische Notizen im Logbuch: 
  • das Roamingguthaben wird aufgestockt, Yesss klappt tadellos. Durchnittlich komme ich mit 250MB / Tag locker ueber die Runden, wenn kein WLan zum Anzapfen da ist
  • die History des Batteriemonitors wird geloescht: "Clear History" = 63 im Setupmenue, die App kann das nicht.
Freitag, 1. Juni 2018

Hunderunde um 0930, dann fahre ich den Muell zu den Tonnen und entsorge beim "Wuerstelstand" - wie gehabt. Am Weg gruesst der mobile Baecker "LB = Ludwigsburg?". Nein, aber nett zu plaudern und wir bekommen auch gleich frisches Sesambrot. Gut in Schwung fahre ich weiter nach Elea, um 10 Liter Öl zu wohlfeilen 44€ samt Kanister zu erstehen. Nach dem Einkauf in Kiparissia sollten die Getraenke wieder eine Weile reichen, auf der Einkaufsliste stehen auch noch rote Spitzpaprika, Fleisch fuer Souvlaki, Zitronen, Gurkerl, koestliche rote Zwiebeln, Orangen und Eier. Bevor es zurueck nach Neochori geht, bekommen wir am Ortsende von Kalo Nero 36 Liter Diesel zu 1,384/L und 6,35L LPG um 5,19 Euro; mehr an Gas ging fuers Kochen, Duschen und Heizen bis jetzt nicht durch die Duesen.
 
 
 
Zurueck am P am Strand: Markise raus, Sessel raus, Griller fuer Makrelen raus: Badetag! Es ist schwuel mit 72% Luftfeuchtigkeit. Abends natuerlich wieder rein mit den Dingern. Um Mitternacht hat es noch immer 26 Grad.

Etappe: 47 km

Samstag, 2. Juni 2018

Badetag, 34 Grad, Souvlaki, das Meer schwemmt heftig. Ich hab gerade den Bus wieder eingeraeumt und die Markise eingefahren, da kommt der Uniformierte vom letzten Sonntag mit dem Moped wieder, stellt ab und telefoniert erstmal wichtig, als moechte er eine Rueckversicherung.

Es ist ihm sichtlich unangenehm, als er mir den ueblichen "No Camping"-Wisch uebrreicht und mich nachdruecklich auffordert, "noch heute Abend" diesen Platz in Strandnaehe fuer einen oder zwei Tage zu verlassen. Wohin? Egal, bloss weg - bitte. Obwohl ich mir gerade ein Bier aufgemacht habe? Ja, er bekomme sonst Probleme. Seltsam. Sei es der CP Betreiber ein paar Kilometer weiter, der ihn schickt? Nein! Oder irgendein Restaurant? Nein! Was dann?

Um mir das zu erklaeren reichen seine Englisch- und meine Griechischkenntnisse nicht ganz. Ich verstehe nur etwas von "wahnsinnigen Motorradfahrern" ueber "Mafia", "Steinewerfer" und "Fernsehen", kann mir aber keinen Reim drauf machen, selbst als er Tontaubenschiessen am Strand pantomimisch darstellt.


Wir parken uns - Gelaendetauglichkeit sei Dank - um 2120 am Waldrand hinter dem Strand in Elea ein, es ist schwuel und stockfinster. Um Mitternacht wird es etwas kuehler, die Brise ist angenehm und das Froschkonzert ebenso. Die Gelsengitter sind dicht.

Etappe: 13 km

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