Samstag, 1.10.: Es ist Oktober und der Tagesablauf gleicht dem letzten Septembertag, bloss gibts kalte Kueche und ein paar Varianten vom herrlichen Dalmatinski pršut.
Sonntag, 2.10.: bei 25 Grad zieht es bereits am Vormittag ein. Selbst das Herrengulasch zu Mittag kann den leichten Regen am Nachmittag nicht verhindern - diesmal wirkt der Kochzauber nicht. Es hat auf 20 Grad abgekuehlt, aber um Fuenf ist die Sonne wieder da. Das Meer hat noch immer 23 Grad und es schwimmt sich herrlich zum filmreifen blutroten Sonnenuntergang.
Montag, 3.10.: Und schon wieder Badetag. Es ist schwuel und es schwimmt sich gut, die Sonne sticht, der Wolkenbruch mit heftigen Downbursts am spaeten Nachmittag ueberrascht niemanden wirklich.
Mittwoch, 5.10.: Bereits in der Nacht hat die Bora ziemlich heftig zugeschlagen und blaest den ganzen Tag bis Mitternacht bei 16 Grad.
Donnerstag, 6.10: Zu Mittag hat es im Auto 13 Grad, draussen regenet es: Zeit fuer die Heizung. Am Abend drehe ich das Gas ab, gerate etwas in Schraeglage und schrappe mit den linken unteren Rippen an der Tischkante entlang. Schmerzt etwas.
Freitag, 7.10.: Noch im Halbschlaf um 8 Uhr will ich mich (es regnet) nochmal gemuetlich rumdrehen und wieder weiterschlafen, aber daraus wird nix. Der Schmerz, als ich mich auf die linke Seite lege, nimmt mir fast die Luft. Ueberschlaegige Diagnose: da knackten gestern Abend 2 Rippen und tiefer drinnen scheint auch etliches beleidigt zu sein.
Fahrfertig bin ich in 3 Minuten. Ziel: Naeher zur Homebase.
Sorry, liebe Nachbarn, ich hatte nicht den Geist mich zu einer Verabschiedungsrunde herumzuschleppen.
Es dauert eine Weile, bis ich am Fahrersitz eine Haltung finde, bei der nicht jeder Atemzug schmerzt und die ich selber als verkehrssicher verantworten kann. In Makarska ueberlege ich kurz, einen Arzt aufzusuchen und bis Split schuettet und stuermt es. In Sibenik erreiche ich die erste Tankstelle mit stotterndem Motor und humple wie ein Hundertjaehriger zum Zahlen an die Kassa. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel.
In Zadar reift der Entschluss, doch bis nach Hause durchzufahren und zwecks Zeitgewinn die Autobahn zu nehmen. An saemtliche Grenzen kein Stau, aber Kontrollen. Als die Sonne im Bereich HR/SLO-Grenze untergeht beginnt es zu nieseln und um 19:30 hat mich die Homebase wieder.
Grosse Ueberraschung bei Holly: sie riecht den Monty und weiss nicht, wie und was.
Petra - die beste Ehefrau von allen - hat nach telefonischer Vorwarnung ein Bier kalt gestellt.
Ich werde in naechster Zeit Ruhe geben muessen und hab Musse, eine neue Reise zu ueberlegen.
Route
Homebase
km Stand: 163.134
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