Mittwoch, 22. Juni 2016

kalt - warm

Jetzt muss ich mich entscheiden: Entweder die N120 und via Las Médulas (und A Rua und, und...) in Richtung Vigo oder eher noerdlich nach Lugo, A Coruña und die Costa da Morte. Die Wahl faellt auf die Nordvariante, die Goldminen laufen nicht weg. Die Atlantikkueste zwar auch nicht, aber mir ist nun mal im Moment eher nach Atlantik als nach Archaeologie, Schluchten und Seen.

Kurzer Tankstopp (1,05) hinter Ponferrada, dann gehts in die Berge. 7% Autobahngefaelle sind eine Herausforderung an ein Fahrzeug ohne Motorstaubremse. Bergauf gibts sowieso Kriechspuren und die landesueblich eingeschaltete Warnblinkanlage.

Der SP in Lugo entpuppt sich im Moment als Baustelle, deshalb schnell das Navi befragt, wie wir denn hier wieder wegkommen und im blinden Vertrauen gehts in eine steile Sackgasse. Es darf gedacht und geschaut werden. Vorher. Die Stadtbesichtigung entspricht der schnellsten Route zurueck auf die Autobahn Richtung A Coruña, aber die roemischen Festungsmauern und malerische Viertel der Altstadt gibts trotzdem zu sehen. Vielleicht ein andermal mehr?

Platanenwaelder beherrschen die bergige Landschaft. 40km vor A Coruña wird es immer dunstiger und schwueler und als die Stadt im Nebel auftaucht, ist kaum der Leuchtturm zu erkennen: Einmal durch und ueber den naechsten Huegel zum Portiño samt Stellplatz. Es gibt keinen ebenen Fleck hier, aber es ist sauber. Der Suedwestwind bei 30 Grad hat durchgeblasen fuer gute Fernsicht und weht Grillduft aus dem Lokal am kleinen Hafen. Ein Blick am Abend Richtung Westen macht zwar romantische Stimmung, doch das verheisst eine Kaltfront. Es zieht ein und kuehlt auf 16 Grad ab.

Route

SP Lugo (V+E): 43.004650° -7.562130°
SP A Coruña (V+E): 43.371762°  -8.444730°
km Stand: 157.142








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