Samstag, 23. Juni 2018

Kurs Nord

Sonntag, 17. Juni 2018

Mammaten, am Horizont: Zakynthos.
Gestern hat Minoan eine SMS gesendet, ich hab drueber geschlafen: Landweg scheidet aus, ich buche telefonisch ab Patras am 19. Juni nach Venedig um.

Es hat in der Frueh etwas geregnet und es ist schwuel. Den Rest des Tages bleibt es trocken.

Der Platz wird voller: ab Mittag sind es bereits fuenf Wohnmobile. Ein Pole erzaehlt mir begeistert, dass man ihm in Thessaloniki eine Solaranlage mit 100WP samt Regler um "nur 500 Euro" eingebaut hat. Ich lasse ihm die Freude. Das Highlight des Tages ist sicher ein Schweizer Mobil auf Duro-Basis.




So ein Badetag macht hungrig und deshalb gibts auch Bilder vom kulinarischen Highlight des Tages: Lamm in Zitronensauce um wohlfeile 6 Euro:

vorher
nachher
Montag, 18. Juni 2018

Heute will ich das Auto langsam fahrfertig machen. 

Um 1530 kommt wieder eine SMS von Minoan, dass die Abfahrt morgen erst um 2300 sei. Mir solls recht sein, wenn wir in Venedig nicht mitten in der Nacht sondern erst in der Frueh einlaufen.

Nach dem Abendessen beschert uns der Strandspaziergang einen filmreifen Abspann.






Manhattan Project!
Dienstag, 19. Juni 2018

Tagwache um 0930. Der Platz ist leer, wir reisen auch weiter. Zuerst nach Amaliada, um noch ein paar Kleinigkeiten und Proviant zu kaufen. Es wird um 1,34/L Diesel vollgetankt - immer noch billiger, als in Italien (und Danke fuer die Spende :) ).

Gegen 1230 tausche ich die Tickets am Neuen Hafen von Patras um und suche einen ruhigen, sauberen Platz, um die Holly und den Bus von Millionen Kletten und Tonnen von Haaren zu befreien: das sind bei dem schwuelen Wetter 3 Stunden harte Arbeit, trotz Windunterstuetzung im Freien und eines genialen Staubsaugers.


Um 1430 geht es durch die Hafenkontrolle, man will hoeflich, aber bestimmt jeden Winkel sehen. Innen und Aussen. "Den Dachkoffer auch, bitte." Zum Hochklettern sind die Herren zu faul, aber eine grosse Stehleiter darf ich benutzen. Holly ist freundlich.

Drinnnn!
Etappe: 98 km

Wir parken uns auf der anderen Seite des Stacheldrahtverhaus am Gruenstreifen ein und goennen uns zuerst eine gute Jause, dann eine ausgiebige Dusche. Irgendwann kommt einer vom Wachpersonal mit einer freundlichen Malinois-Dame vorbei und wir reden ueber Hunde. Holly ist nicht freundlich.

 

Es ist bereits nach 2000 als die Cruise Olympia einrauscht, das Wetter nach ein paar Regentropfen schwuel und windstill. Die Faehre soll bereits um 2200 wieder ablegen - und das tut sie auch. Holly macht es sich in der Kabine gemuetlich, ich treffe "meine" 2 Schweizer aus Kalo Nero an der Bar wieder.
 

Mittwoch, 20. Juni 2018, auf See.
Spiegelglattes Meer, nur Fahrtwind und Sonne. Was will man mehr? Fakt: Deck 11 ist Frei- und Hundedeck. Dass das manche sächselnde Passagiere anderes sehen und lauthals fordern, dass sinngemaess "Hundebesitzer vielleicht besser keine Faehre benutzen sollten"(das ist die hochdeutsche Version), kann die Stimmung nicht wirklich trueben. "Asoziale Sau" hat mich bis dahin aber noch niemand genannt.

Die Bar bleibt hundefrei, das ist klar, aber sonst?

 

Die Bordkueche bietet Huehnerspiess vom Feinsten, am Pool verwoehnt uns Badewetter bei 26 Grad.
Das Schiff ist restlos ausgebucht. Gegen 1500 fallen erst am 9er (unserem) Deck die Unterdruckanlagen der WCs aus, bis zum fruehen Abend dann saemtliche Klospuelungen am Schiff. Und das bleibt auch so. Die optischen und olfaktorischen Auswirkungen will ich hier nicht schildern.









Am Abend macht am 11er-Deck eine polnische "Klassenfahrt" Musik mit Herz, ich komme erst gegen Mitternacht ins Bett zum verdienten Tiefschlaf.

Donnerstag, 21. Juni 2018, Tag 100 dieser Reise.



Sunrise in Venice
Um 0300 Weckruf an Bord, wir kommen um 0450 ohne Kontrolle durch den Zoll. Die Schweizer - sie wollen noch einen Tag in Venedig verbringen - verliere ich aus den mueden Augen. Um 0455 checke ich am CP Fusina ein, stelle mich irgendwo hin, um noch etwas zu schlafen. Vor diesen Frieden hat Fusina Gelsen gesetzt. Die sterben aber alle den Flachtod und um 0600 ist endlich Ruhe.

Etappe: 4 km

Je kleiner, desto lauter? Das trifft zumindest auf den Biowecker zu, der hier regiert. Um 1100 brauche ich erstmal einen Spaziergang und Holly die Hundewiese. Sie markiert zwar 99 mal, aber sonst geht nix. Wir parken um an dem Platz vom Maerz und noch waehrend ich mich einrichte und Holly  um den Bus schnueffelt, funktioniert ihre Verdauung ploetzlich ganz normal. Gackerlsackerl-Time.

Badewetter, 30 Grad, schwuel. Wetterprognose fuer Morgen: Heftige Gewitter auf dem ganzen Heimweg. Das sitzen wir lieber am Meer aus.


Bolognese zum Fussball
Abends mische ich mich unters Volk. CRO besiegt ARG mit 3:0 - die Stimmung unter den Urlaubern aus dem Osten ist gut. Danach gehts noch zu Bruno und Ruth auf einen oder zwei Absacker. Sie campieren nach ihrem Venedigbesuch nur ein paar Parzellen weiter.


Freitag, 22. Juni 2018

Heute spricht der Weckdienst um 0930 Schweizerdeutsch, die beiden Netten fahren weiter. Es war schoen, euch getroffen zu haben. Gute Reise!

Die Nacht war gewittrig, der Vormittag auch, der Regen kommt ab Mittag waagrecht aus Ost bei einem Mittelwind von 70 km/h. Selbst Holly hat bis zum Abend keine Lust rauszugehen.

Gegen 1800 ist der Spuk vorbei. Holly entspannt auf einer grossen Runde, der Bus wird samt Geschirrabwaschen einigermassen fahrfertig gemacht, auch V+E, damit wir morgen verzoegerungsfrei wegkommen.

Samstag, 23. Juni 2018

Ohne Zwischenfaelle mit viel Gegenwind durchs Kanaltal, Tankstopp in Villach. Dann auf die A2 und die A9. Ankunft Homebase nach 102 Tagen: 16:00.

Etappe: 441 km
Symbolbild :)

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